FLUID FUTURES DE

Eröffnungsveranstaltung FLUI FUTURES im Lauenburger Künstlerhaus am 3. März 2024 © Dirk Eisermann

FLUI FUTURES, Impressionen der Ausstellungseröffnung – Fotos: Dirk Eisermann


FLUID FUTURES organisches Bildmotiv vom Plakat für die Ausstellung am 24-03-03

Plakatgestaltung mit einer Arbeit von Masami Saito

FLUID FUTURES

Künstler*innen:
Víctor Artiga Rodríguez, Alex Besta, Dara Brexendorf, Sarah Ama Duah, Peter Gilbert, Julia Nordholz, Berfin Orman, Masami Saito, ANna Tautfest, Eveline Vervliet

3. März – 19. Mai 2024

Eröffnung:
Sonntag, 3. März 2024 – 15.00 Uhr

Begrüßung:
Ingrid Bussmann, Vorstand Künstlerhaus Lauenburg e. V.
Marita Landgraf, Künstlerische Leiterin Künstlerhaus Lauenburg

Einführung:
Lena Fließbach, Kuratorin der Ausstellung

Eintritt gegen Spende.

Die Ausstellung wird gefördert durch das Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein. 

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Eröffnungsveranstaltung FLUI FUTURES im Lauenburger Künstlerhaus am 3. März 2024 © Dirk Eisermann

Masami Saito, Candida Candy, 2022/2024, Tapete, Spiegelfolie – Foto: Dirk Eisermann

Eröffnungsveranstaltung FLUI FUTURES im Lauenburger Künstlerhaus am 3. März 2024 © Dirk Eisermann

Masami Saito, Picknick, 2021, Petri-Schalen, Pilz, Bakterien, Chromagar, Folie, Draht, Holz – Foto: Dirk Eisermann


FLUID FUTURES

Körper sind offene, durchlässige Systeme, die sich im ständigen Austausch mit der Materie und Energie in ihrer Umgebung befinden. Wir atmen die Luft um uns herum ein, nehmen Wasser, Nähr- und Schadstoffe auf und stoßen Kohlendioxid aus. Gleichzeitig beherbergen wir ganze Ökosysteme an Mikroorganismen wie Pilze und Bakterien. Was passiert, wenn wir darüber nachdenken, dass wir in einer Welt leben, in der alles verbunden ist und sich ständig transformiert und in der die Übergänge zwischen anorganisch und organisch fließend sind?
Die Ausstellung FLUID FUTURES betrachtet die enge Verbundenheit menschlicher und mehr-als-menschlicher Körper mit ihrer Umwelt, anderen Lebewesen und Technik im Kontext ökologischer und gesellschaftlicher Fragen. In Skulpturen, Installationen, Videoarbeiten, Text und Sound untersuchen die Künstler:innen physische Auswirkungen von Klima- und Wetterphänomenen sowie Luft- und Wasserverschmutzung und das Aufbrechen tradierter Auffassungen menschlicher Körper.
FLUID FUTURES erkundet die Vernetzungen und Interaktionen aller Lebensformen und lädt ein, über Ko-Existenzen und kollektive Vielfalt in einer unvorhersehbaren, sich ständig wandelnden Zukunft nachzudenken.

Die Ausstellung, kuratiert von Lena Fließbach, versammelt 10 Positionen aus den Bewerbungen auf die diesjährigen Stipendien in den Bereichen Bildende Kunst, Literatur und Komposition im Künstlerhaus Lauenburg.


Eröffnungsveranstaltung FLUI FUTURES im Lauenburger Künstlerhaus am 3. März 2024 © Dirk Eisermann

Ausstellungsansicht Fluid Futures, 2024
Julia Nordholz, Shield, 2024 und Tree Chippings, 2024
Dara Brexendorf, Auszüge aus Paradise Beach, 2024 – Foto: Dirk Eisermann

Eröffnungsveranstaltung FLUI FUTURES im Lauenburger Künstlerhaus am 3. März 2024 © Dirk Eisermann

Alex Besta, sleeping trees, 2024, Videoprojektion, Sound, Skulptur, Zeichnung – Foto: Dirk Eisermann

Eröffnungsveranstaltung FLUI FUTURES im Lauenburger Künstlerhaus am 3. März 2024 © Dirk Eisermann

Peter Gilbert, Voice of the River, 2024, Audio/Video-Komposition, 30 Min. – Foto: Dirk Eisermann

Eröffnungsveranstaltung FLUI FUTURES im Lauenburger Künstlerhaus am 3. März 2024 © Dirk Eisermann

Eveline Vervliet, Liminal – Anleitung zum Zuhören für artenübergreifende Gemeinschaften, 2024, Komposition, Handlungsanweisung – Foto: Dirk Eisermann


FLUID-Future Text

Grafik zur Ausstellung FLUID FUTURE

Eveline Vervliet


Liminal
Listening Guides for Interspecies
Communities, 2024, 4:56 Min.

Sound anhören. Es fängt sehr leise an.

Zur Website, um die Handlungsanweisung zu lesen.


Eröffnungsveranstaltung FLUI FUTURES im Lauenburger Künstlerhaus am 3. März 2024 © Dirk Eisermann
Eröffnungsveranstaltung FLUI FUTURES im Lauenburger Künstlerhaus am 3. März 2024 © Dirk Eisermann

ANna Tautfest, Rauminstallation
de-grid, 2017/2024, Stoffbelichtung, Silbergelatine, Stoff, je 250 x 100 cm
de-grid, 2023, Relief-Fotografie, Baryt-Papier – Fotos: Dirk Eisermann

Eröffnungsveranstaltung FLUI FUTURES im Lauenburger Künstlerhaus am 3. März 2024 © Dirk Eisermann

Sarah Ama Duah, Ohne Titel, 2019/2024, Silikon, Windmaschine – Foto: Dirk Eisermann

Eröffnungsveranstaltung FLUI FUTURES im Lauenburger Künstlerhaus am 3. März 2024 © Dirk Eisermann

Berfin Orman, Hanans Geschichte, Auszüge aus Manuskript, 2024 – Foto: Dirk Eisermann

Eröffnungsveranstaltung FLUI FUTURES im Lauenburger Künstlerhaus am 3. März 2024 © Dirk Eisermann

Víctor Artiga Rodríguez, Thoughts on Fluid Assemblages, 2024, Video, 11:25 min., Objekte, Fotografien – Foto: Dirk Eisermann

FAMED POSITION #02 DE

FAMED, Ausstellungsansichten Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg 2024 – Fotos: Marcel Stammen

FAMED POSITION #02
What is to be done?

Eröffnung mit Künstlergespräch
24. November 2023 – 18.00 Uhr

Sebastian M. Kretzschmar und Jan Thomaneck im Gespräch mit Marita Landgraf
in der Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg

Begrüßung:
Ingrid Bussmann, Vorstand Künstlerhaus Lauenburg e.V.

Schaufensterausstellung
25. November 2023 – 18. Februar 2024

täglich 11.00 – 22.00 Uhr


  • 01 Birgit Brenner - Hundred Seconds to Midnight - 2020 - Tanzender, rote Linien

01 Birgit Brenner, „Hundred Seconds to Midnight“, 2020, 02 Maximilian Glas, „Weather Constructions“, 2021-2022, 03 Mischa Leinkauf, „Fiction of a Non-Entry // Fiktion einer Nicht-Einreise“, 2019, 04 Rita Macedo, „Farewell recording for an observer of an unknown time and place“, 2023, 05 Michael Sailstorfer, „Tränen“, 2015

Filmprogramm

2. Februar – 18. Februar 2024

Birgit Brenner, Maximilian Glas, Mischa Leinkauf, Rita Macedo, Michael Sailstorfer
Kuratiert von FAMED und Marita Landgraf.

Freitags & Samstags 14.00 – 22.00 Uhr als Schaufensterausstellung.
Sonntags 14.00 – 17.00 Uhr öffnet die Stadtgalerie für Besucher*innen.
Eintritt gegen Spende.

Finissage am 18. Februar
Offenes Gespräch 14.30 – 16.00 Uhr

Wir laden ein zum Austausch bei Kaffee und Kuchen, um der Frage nachzugehen „What is to be done?“


Weiterführende Informationen zu FAMED www.famed.studio

FAMED-POSITION #02-Eröffnungsfoto-Ansicht von außen durch die großen Galeriefenster

FAMED, Ausstellungseröffnung Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg 2023 – Fotos: Dirk Eisermann

In den Arbeiten des Künstlerkollektivs FAMED spiegeln sich private wie politische Verhältnisse, werden zum Ausgangspunkt dialogischer und medial vielfältiger Werkkomplexe – sprachbasiert, in Lichtinstallationen, situativen Arrangements oder Interventionen im öffentlichen Raum. Mit popkulturellen Verweisen und einer performativen Zeichensprache werden tragikomisch anmutende Denkräume geschaffen, die Themen wie Identität und Produktivität sowie Macht und Präsenz im Kontext aktueller gesellschaftlicher Fragen verhandeln. Die Orte, in denen sich das Soziale materialisiert und gleichzeitig hergestellt wird, sowie die kritische Auseinandersetzung mit dem Kunstbetrieb sind dabei feste Bestandteile einer widerständigen Praxis. In ihr begegnet FAMED einer „kapitalistischen Melancholie“ – der alles umschlingenden Maxime des Erfolges, deren ironische Brechung einziger Ausweg zu sein scheint. Marcel Raabe

Die Neonarbeit „What is to be done?“ entstand 2012 für das ehemalige Werksgelände der AEG Waschmaschinenfabrik auf der Fürther Straße in Nürnberg. Der Standort wurde 2007 geschlossen, die Produktion nach Polen verlagert. Im Sommer des gleichen Jahres übernahm eine Investitions­gesellschaft das Areal und begann mit der Revitalisierung des Geländes. Ziel war es, diese einzigartige Fabrikanlage zu einem urbanen Quartier zu entwickeln und ein breites Spektrum an Nutzungsmöglichkeiten aus Wissenschaft und Forschung sowie Kunst und Kultur anzusiedeln.

An einem der letzten unsanierten Werksgebäude installierte das Künstlerkollektiv FAMED den Schriftzug „What is to be done?“, der sich mit dem Transformationsprozess des Areals und dessen Zukunft auseinandersetzt. Im Zuge einer weiteren Standortentwicklung musste 2021 das Atelierhaus „Auf AEG Nord“ geschlossen werden, in dem bis dahin 90 Künstler*innen arbeiteten. Auch die Neonarbeit musste umziehen, macht nun Zwischenstation in der Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg und wird im nächsten Jahr ihren neuen Bestimmungsort im einstigen Backhefewerk in Nürnberg-Buch erhalten. Ob Nürnberg oder Lauenburg, es geht um gesellschaftliche Veränderungsprozesse und Möglichkeitsräume. „Was ist zu tun?“/„Was zu tun ist!“ kann Frage und Aufforderung zugleich sein. In ihrer Mehrdeutigkeit stellt die Arbeit verschiedene Handlungsmöglichkeiten und Positionen zur Debatte. Welche Anforderungen sind beispielsweise nötig, um kulturelle Orte zu erhalten und Akteur*innen zu unterstützen? Gleichermaßen verweist die Forderung auf die Notwendigkeit, aktiv handeln und sich entscheiden zu müssen.

Das Künstlerhaus Lauenburg mit der Stadtgalerie befindet sich als Institution, Verein, Stipendien- und Ausstellungsstätte in einem fortlaufenden Veränderungsprozess, in dem das eigene Tun und dessen Rahmenbedingungen stets hinterfragt und neu verhandelt werden.

Biografische Informationen
Das Künstlerkollektiv FAMED sind Sebastian M. Kretzschmar und Jan Thomaneck. Von der Gründung 2003 bis 2013 gehörte auch Kilian Schellbach zu FAMED. Ihre Werke waren in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen vertreten, u.a. in Einzelausstellungen im Museum der bildenden Künste Leipzig, im Kunstmuseum St. Gallen (Schweiz), in der Kunsthalle Bremerhaven, im Kunstverein Braunschweig, in den Kunstsammlungen Chemnitz, im Centre of Contemporary Art Andratx (Spanien), sowie der Galerie der Villa Massimo in Rom. FAMED war an zahlreichen Gruppenausstellungen beteiligt, u.a. auf der Manifesta 7 in Rovereto (Italien), dem Steirischen Herbst in Graz (Österreich), in der Weserburg – Museum für moderne Kunst in Bremen, im Kunstmuseum Bochum, De Appel Amsterdam (Niederlande), The Brno House of Arts (Tschechien), in der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) in Berlin, der Stadtgalerie Kiel sowie auf dem New Media Art Festival Chongqing (China) und dem Longbridge Lightfestival in Birmingham (England). FAMED erhielt diverse Preise und Stipendien, u.a. waren sie 2019/20 Rompreisträger der Villa Massimo.

Wir bedanken uns für die Leihgabe bei der Coloured Fields GmbH.

Die Ausstellung wird unterstützt durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein.

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STIPENDIUM AUF EINLADUNG – otc 2023 DE

Künstler*innenkollektiv otc portraitfoto

otc, 2023 – Foto: Observant Thick Conversation 

STIPENDIUM AUF EINLADUNG

vergeben 2023/2024 an das Künstler*innenkollektiv otc

Wir sind otc – Observant Thick Conversation (ehem. Law of Life (LoL), Yours truly LOL), ein Künstler*innenkollektiv, das das diesjährige Stipendium auf Einladung erhalten hat. Wir freuen uns sehr über die Gelegenheit in Lauenburg zu arbeiten, insbesondere, da wir die Möglichkeit haben, uns intensiv mit dem Thema „Solidarisches Arbeiten“ auseinanderzusetzen, welches gerade in der heutigen Zeit sehr relevant ist.

Unsere kollektive künstlerische Praxis basiert sowohl auf dem gemeinsamen Ausstellen und Kuratieren als auch auf der Schaffung von nachhaltigen Beziehungen mit anderen Kollektiven. Im Jahr 2018 haben wir uns als Kollektiv zusammengefunden, um uns in den kompetitiven und individualistischen Strukturen des Kunstbetriebs gegenseitig zu unterstützen und diesen – in unserem Möglichkeitsbereich – etwas entgegenzusetzen. Seither haben wir in verschiedenen Kontexten von der Vunu Gallery in Košice bis zum Kunstverein Göttingen mit diversen Personen gearbeitet und ausgestellt. Derzeit besteht das Kollektiv aus Alexander KlaubertFrancis KussatzJulia Lübbecke und Rahel grote Lambers.

Während der Residenz in Lauenburg möchten wir unseren Dialog über kollektives Arbeiten erweitern und mit Gastkollektiven einen Raum schaffen, in dem gemeinsam kollektive Arbeitsweisen und deren Voraussetzungen reflektiert, diskutiert und weiterentwickelt werden. Ziel ist es, 2024 ein Symposium in Lauenburg zu veranstalten und im Hinblick darauf, mit verschiedenen Gastkollektiven zusammenzuarbeiten. Das Symposium wird die Vorstellungen und Erfahrungen mit kollektivem Arbeiten und Organisieren innerhalb der Kunst, aber auch außerhalb des Kunstfeldes untersuchen. Zudem möchten wir ausloten, wie das Kollektive mit solidarischen Formen der Arbeit verbunden ist. Dabei freuen wir uns auch darauf, Lauenburg und seinen lokalen kulturellen Kontext kennenzulernen.

Folgen Sie uns auf Instagram,, um uns auf diesem Weg zu begleiten.

otc

Weitere Informationen unter Stipendien aktuell.

Das Stipendium wird gefördert durch Mittel des Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein und Vast Forward.

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Logo Vast Forward

DIALOG_Raum J. Weilandt Residenzstipendiat Bildende Kunst 2023 DE

DIALOG_Raum
Johannes Weilandt

Freitag, 25. August 2023 – 19.00 Uhr

Gespräch zwischen Johannes Weilandt, Residenzstipendiat Bildende Kunst 2023 und den Vereinsmitgliedern Daniela Toebelmann (Bildende Künstlerin und Goldschmiedin) und Dr. med. Hans-Joachim Frercks (Internist i.R.)

Ort: Foyer Künstlerhaus Lauenburg

Berührungspunkte
Künstlerische Recherche und interdisziplinäre Medizin.

Johannes Weilandt-copyright-I-XVI Nr. II

Johannes Weilandt, I-XVI, Nr. II

Johannes Weilandt ist Bildender Künstler, sowie freier Bühnen- und Kostümbildner. Seinen Arbeiten gehen themenbezogene Recherchen in verschiedenen Sammlungen und Archiven voraus. Im Rahmen seiner derzeitigen Residenz arbeitet er u.a. mit dem Medizinhistorischen Museum des UKE Hamburg und dem Stadtarchiv Lauenburg zusammen. Inhaltlicher Ausgangspunkt ist die Auseinandersetzung mit Zusammenhängen von körperlichen Erkrankungen und sozialen Lebensumständen. Zugleich beleuchtet er den medizinhistorischen Blick auf den menschlichen Körper. Die Recherchen bilden die Grundlage für eine Serie von Zeichnungen. Da Johannes Weilandt weder Medizinhistoriker, noch Soziologe ist, gibt er für den DIALOG_Raum einen kurzen Einblick, was ihn als Bildender Künstler an der Thematik interessiert und erläutert seine Herangehensweise für den zeichnerischen Gestaltungsprozess.

Im Gespräch mit Daniela Toebelmann, deren installative Arbeiten ebenfalls einen Recherche-basierten Schwerpunkt an der Schnittstelle zwischen künstlerischer und wissenschaftlicher Auseinandersetzung verfolgen und mit Dr. med. Hans-Joachim Frercks entsteht ein gemeinsamer und offener Austausch über Möglichkeiten und Grenzen von interdisziplinären Ansätzen in Kunst und Medizin.

Eintritt gegen Spende.

DIALOG_Raum ist eine Veranstaltung von Vereinsmitgliedern für Mitglieder und Anwohner*innen aus der neuen Reihe x_Raum. Das Format ist Teil der Neukonzeption des Foyer- und Barraumes im Künstlerhaus.

Dialog & Handlung 03

Dialog-und-Handlung-03

Gespräch und Finissage der Ausstellung „Die Zukunft gehört den Pilzen“ in der Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg“

18. Juni 2023 – 16.00 Uhr
in der Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg

Film
 Das ist unser Haus! Räume aneignen mit dem Mietshäuser Syndikat

Anschließend Diskussion mit: Kai Kloß (Freie Hütte, Lübeck) und Insa Kühlcke-Schmoldt (Mundhalle e.G.), moderiert von Béla Dizar und Eileen Krüger

LESUNG mit Nina Polak

LESUNG mit
Nina Polak

Dienstag, 15. August 2023 – 19.00 Uhr
Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg

Die niederländische Autorin liest aus ihrem Roman „Zuhause ist ein großes Wort“. Jan Konst moderiert und übersetzt. 

Nina Polak © picture alliance:ANP:Sacha de Boer

Sieben Jahre lang war Nienke Nauta, genannt „Skip“, auf hoher See unterwegs, bevor sie nach Amsterdam zurückkehrt. Dort trifft sie nicht nur auf eine vom Zeitgeist stark veränderte Stadt – sondern auch auf die „Geister der Vergangenheit“: ihre wohlhabende Pflegefamilie Zeno, ihre Mutter, zu der sie eine komplizierte Beziehung hat, und schließlich ihren Ex Borg, mit dem sie wieder etwas anfängt. Sie ist hin- und hergerissen zwischen dem Drang nach Freiheit und der Sehnsucht nach Zugehörigkeit. Bis sie vor der Entscheidung steht: weiterziehen oder bleiben? – Ein moderner Roman über Bindungsangst, Großstadtgefühle und die Frage nach dem Zuhause.

„Nina Polak überzeugt durch Stil, Witz und einen ganz eigenen Blick auf ihre Generation. Ein großartiges Buch.“ (De Volkskrant)

Nina Polak, geboren 1986, studierte Literaturwissenschaft und Cultural Analysis in Amsterdam und New York und ist seit 2013 Redakteurin bei De Correspondent. „Zuhause ist ein großes Wort“ ist ihr zweiter Roman und der erste, der auf Deutsch erscheint (Mare Verlag Hamburg, 2023, Übersetzung: Stefanie Ochel).

Die Lesung findet im Rahmen des Literatursommers Schleswig-Holstein statt.

Eintritt: 8 €/ 5 € ermäßigt für Mitglieder, Studierende, Schüler*innen

Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung, das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Schleswig-Holstein und die Botschaft des Königreichs Niederlande.

DIALOG_Raum Anja Erdmann DE

Vorstellung Stipendiat*innen-Anja-Erdmann-02-Foto-Rougé-Reinsperger

Vorstellung der Stipendiat*innen, 2023 – Foto: Rougé Reinsperger

DIALOG_Raum
Anja Erdmann

Freitag, 14. Juli 2023 – 19.00 Uhr

Gespräch mit Anja Erdmann, Kompositionsstipendiatin 2023 im Künstlerhaus und Vereinsmitglied Annebärbel Claussen

Ort: Foyer Künstlerhaus Lauenburg

Ist Geräusch Musik?
Wie Geräusche zur Musik wurden – von zeitgenössischer Musik und Klangkunst.
Die Klang- und Medienkünstlerin Anja Erdmann wird darüber erzählen, wie sie zur Musik kam und warum Klang mehr ist als Musik. Annebärbel Claussen ist ehrenamtliches Mitglied im Künstlerhaus Lauenburg.
Ich, Annebärbel, habe irgendwann die zeitgenössische Musik lieben gelernt. Wir hatten es zunächst nicht leicht miteinander. Aber die Kompositionsstipendiat*innen haben mich überzeugt: Diese Musik ist faszinierend!
Wir laden ein zum Hören und Austauschen, sich der Klangkunst und der zeitgenössischen Musik einen Abend lang zu öffnen.

DIALOG_Raum ist eine Veranstaltung von Vereinsmitgliedern für Mitglieder und Anwohner*innen aus der neuen Reihe x_Raum. Das Format ist Teil der Neukonzeption des Foyer- und Barraumes im Künstlerhaus.

NICOLE SCHUCK verdriften und festsitzen DE

Nicole-Schuck-Zeichnung-detail_schnecke_elbe-2023

Nicole Schuck, Detail Flussschnecke, Grafit und Bleistift auf Papier, 42 x 29,7 cm, 2023 

verdriften und festsitzen
NICOLE SCHUCK

Makrozoobenthos der Elbe und andere Wassertiere der Nordsee

Eröffnung Ausstellung Nicole Schuck - Begrüßung durch Ingrid Bussmann, Thorben Brackmann und Marita Landgraf – Künstlerische Leitung

Begrüßung durch Ingrid Bussmann, 1. Vorsitzende, Thorben Brackmann, Bürgermeister Stadt Lauenburg/Elbe sowie Marita Landgraf, Künstlerische Leitung.

Eröffnung:
Sonntag, 16. Juli 2023 – 15.00 Uhr
in der Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg

16. Juli – 10. September 2023
Ausstellung in der Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg und im Stadtraum mit einem regen Begleitprogramm: Programm PDF des Einladungsflyers

Nicole Schuck, verdriften und festsitzen, Ausstellungseröffnung Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg 2023 – Fotos: Dirk Eisermann

Natürliche Lebensräume zu erhalten und zu teilen, um das Überleben und die Biodiversität zu sichern, verlangt ein Gleichgewicht zwischen Mensch und Wildtier. Dass diese Balance längst nicht mehr stimmt, zeigt sich u.a. im Massenaussterben der Arten und in den Folgen des Klimawandels. Einzig wir Menschen können daran etwas ändern und einen anderen, fürsorglichen Umgang mit der Natur wieder einüben. Hier setzten die Arbeiten von Nicole Schuck an. Sie möchte mit ihren Zeichnungen für das eigene Lebensumfeld, dessen bewohnende Organismen und eine tiefere Wertschätzung sensibilisieren. Dabei stellt sie Fragen: Wie kann es gelingen, diese engen Lebensräume miteinander zu teilen und lebenswert zu gestalten? Wie lässt sich ein soziales und gerechtes artenübergreifendes Miteinander aufbauen?

Für die Ausstellung und eine Flaggen-Installation im öffentlichen Raum von Lauenburg, hat die Künstlerin mit der Erforschung des Lebensraums Elbe begonnen, wobei der Fokus auf dem Makrozoobenthos liegt. Diese Organismengruppe umfasst alle wirbellosen Tiere, die mit dem bloßen Auge noch erkennbar sind. Sie geben Auskunft über die ökologische Qualität von Fließgewässern. Grundlage der daraus entstandenen Zeichnungen, Installationen und Klangarbeit, bilden eingehende Ortsrecherchen, Field-Recordings und wissenschaftliche Forschungsergebnisse. Auf diese Weise ermöglicht Nicole Schuck der Elbe und ihren Bewohnenden präsent zu sein, auch außerhalb der Wasseroberfläche und sie in unser Bewusstsein zu rücken. Die Geräusche aus dem Inneren der Elbe werden in den Ausstellungsraum übertragen und sind zur Eröffnung und Finissage live zu hören.

Diese neuen Arbeiten verweben sich in der Ausstellung mit Zeichnungen zum Europäischen Hummer und der Europäischen Auster, deren Basis ein Forschungsaufenthalt auf Helgoland bildet, sowie der enge Austausch mit Wissenschaftler*innen des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI).

Biografische Informationen:
Nicole Schuck studierte Visuelle Kommunikation mit dem Schwerpunkt Zeichnung an der Fachhochschule Bielefeld sowie Freie Kunst an der Universität der Künste Berlin und der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, wo sie 2004 ihren Abschluss machte. Seitdem ist sie freiberuflich als Künstlerin tätig. Schwerpunkte ihrer Projekte sind die Themen Wildtiere, natürliche und urbane Lebensräume, Ökologie und Naturschutz. Der transdisziplinäre Austausch und die Zusammenarbeit mit Interessierten ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Projekte. Seit 2017 befasst sie sich speziell mit Ökosystemleistungen und weiteren Werten von Meerestieren.
Nicole Schuck war 2009 Stipendiatin am Künstlerhaus Lauenburg. Sie erhielt weitere Stipendien, Förderungen und Preise von bspw. Stiftung Kunstfonds, Bonn; Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Berlin; Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), Bremerhaven, in Kooperation mit dem Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK), Delmenhorst u.a.

Eine Installation mit 21 Flaggen
von Nicole Schuck, 2023

Nicole Schuck, verdriften und festsitzen, Ausstellungseröffnung Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg 2023 – Fotos: Dirk Eisermann

Hiss- und Steckflaggen der Künstlerin, bedruckt mit ihren Zeichnungen zu Makrozoobenthos der Elbe sind im Lauenburger Stadtraum und am Künstlerhaus Lauenburg zu entdecken. Sie verweisen auf das rege Leben in der Elbe.

Die Flaggen sind Tag und Nacht den klimatischen Verhältnissen ausgesetzt, die sich in den Stoff einschreiben. Dieser wird mit der Zeit ausfransen und die Farben verändern: Eine Allegorie des Ökosystems, das permanent positiven wie negativen Einflüssen unterliegt, die langfristig ihre Auswirkungen zeigen. Zur Website der Künstlerin

KHL-Lageplan-zur Installation-mit-21-Flaggen-von-Nicole-Schuck-in-Lauenburg_2023

Flyer mit Lageplan der 21 Flaggen als PDF zum Download


Begleitprogramm zur Ausstellung

Blick auf Ausstellungswand mit Arbeiten von Nicole-Schuck-Foto-Dirk Eisermann-2023

Führung mit
NICOLE SCHUCK

„verdriften und festsitzen – Makrozoobenthos der Elbe und andere Wassertiere der Nordsee“ 

1. September 2023 – 18.00 Uhr

anschließend – 19.00 Uhr
Kunst- und Wissenschaftsdialog

zu Methoden der Gewässererkundung zwischen:

Nicole Schuck, Künstlerin der Ausstellung
Prof. Dr. Philipp Fischer, Leiter wissenschaftliches Tauchzentrum am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung
Dr. Hajo Krasemann, Helmholtz-Zentrum Hereon, Optische Ozeanographie
Marita Landgraf, Künstlerische Leitung Stadtgalerie und Künstlerhaus Lauenburg


Blick auf Ausstellungswand mit Arbeiten von Nicole-Schuck-Info zum-Zeichenworkshop-Foto-Dirk Eisermann-2023

Zeichenworkshop mit NICOLE SCHUCK

2./3. September 2023
Offener Zeichenworkshop mit Nicole Schuck

Samstag 10.00-17.00 Uhr
Sonntag 10.00-14.00 Uhr

Wir sprechen über Kohabitation und Ökosysteme, denn alles hängt mit allem zusammen, und üben uns im „Sehen“ mittels des Zeichnens. Bringen Sie bitte Zeichenpapiere unterschiedlicher Formate mit, bei Einzelbögen max. 100 x 70 cm. Empfehlenswert sind alterungsbeständige Papiere und für das „Draußen Zeichnen“ tragbare Zeichenblöcke, Skizzenbücher und evtl. einen Klapphocker. Mappen zum Sammeln der Zeichnungen. Bleistifte mit allen Härtegraden von HB bis 8B, Farbstifte, dicke Grafitstifte, Kreiden, Kugelschreiber, Knetradierer, Anspitzer, Schere, Cutter, Papierklammern, Klebeband und alles Weitere, was Sie zum Zeichnen anregt.


Künstlerhaus Lauenburg Blick auf Elbe Nicole-Schuck-Ausstellung-Erzählspaziergang-Foto-Dirk Eisermann-2023

Erzählspaziergang mit NICOLE SCHUCK

und Expert*innen zur Mensch-Wildtier-Beziehung entlang der Elbe

9. September 2023 – 15.00 Uhr

Treffpunkt: Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg


Künstlerhaus Lauenburg Elbstrasse Eingang mit Flagge von Nicole-Schuck-Ausstellung-Foto-Dirk Eisermann-2023

Finissage mit NICOLE SCHUCK

zum Tag des Offenen Denkmals

10. September 2023 – 15.00 Uhr

Ort: Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg

Eintritt gegen Spende, soweit nicht anders angegeben.


Sowie Lesungen mit Nina Polak und Martin Gross


Dank an:

AWI Logo

Die Ausstellung wird gefördert durch
Die NEUSTARTplus-Förderung wird ermöglicht durch das NEUSTART KULTUR-Programm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

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Beauftragter-der-Bundesregierung-für-Kultur-und-Medien-Logo
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Dialog & Handlung 04

Thema: KÜNSTLERHAUS LAUENBURG - Vorstellung der Stipendiat*innen 2023 und Gespräche Foto: Dialog & Handlung04 © Dirk Eisermann

Fotos: Dirk Eisermann

Dialog-und-Handlung-04

Kunst als Unternehmen & der Mythos Freie Kunst – Wie arbeiten, produzieren und leben Künstler*innen?

25. Juni 2023 – 15.00 Uhr
in der Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg

Moderation: Nina Venus, freie Künstlerin und Kuratorin
Gäste: Anja Erdmann (Residenzstipendiatin Komposition), Rani Le Prince (Bildende Künstlerin), Johannes Weiland (Residenzstipendiat Bildende Kunst) und Sven Christian Schuch (Künstlerische Leitung sp ce | Muthesius)

Zum Videomitschnitt
Videoaufnahme: Tam Thi Pham
Audioaufnahme: Goran Lazarevic
Video- und Audiobearbeitung: Tam Thi Pham

Fotos: Dirk Eisermann

Die NEUSTARTplus-Förderung wird ermöglicht durch das NEUSTART KULTUR-Programm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

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